Das Wohlbefinden von Expats ist weit mehr als ein nettes Extra – es ist ein strategischer Erfolgsfaktor für internationale Entsendungen. Am 11. März stand dieses Thema im Mittelpunkt unseres zweiten Global People Mobility Talks – mit spannenden Einblicken von Prof. Dr. Maike Andresen und Daniel Halfpap. Gemeinsam sprachen wir über die Lücke zwischen Theorie und Praxis und diskutierten konkrete Maßnahmen zur Förderung des Expat-Wohlbefindens.

Hier sind die fünf wichtigsten Erkenntnisse aus unserem Gespräch:
1. Expat-Wohlbefinden: Kein Luxus, sondern ein Muss
In vielen Unternehmen wird das Thema Wohlbefinden noch immer zweitrangig behandelt. Doch Studien und Praxiserfahrungen zeigen: Wer es vernachlässigt, riskiert Burnout, innere Kündigung, vorzeitige Rückkehr und hohe Kosten. Wohlbefinden hängt direkt mit Produktivität, Arbeitszufriedenheit und dem Erfolg der Entsendung zusammen – und sollte daher als strategische Investition betrachtet werden. Obwohl viele Unternehmen das Thema adressieren, fehlt es oft an konkreten Maßnahmen.
Fazit: Wohlbefinden muss fest in Global-Mobility-Strategien verankert werden – nicht als Nebensache, sondern als klare Priorität.
2. Schnelle Maßnahmen mit großer Wirkung
Effektive Maßnahmen müssen nicht teuer sein. Bereits kleine, kostengünstige Schritte können das Expat-Erlebnis spürbar verbessern.
Konkrete Ansätze:
- Austausch unter Expats: Förderung von Peer-Learning und Community-Gefühl.
- Vorbereitungstrainings: Realistische Erwartungen bereits vor der Ausreise.
- Transparente Kommunikation: Damit sich Expats durchgängig gut informiert und eingebunden fühlen.
Solche Maßnahmen schaffen ein unterstützendes Umfeld, senken Stress und fördern die erfolgreiche Integration.
3. Kulturelle Intelligenz & Vertrauen im Unternehmen/h2>
Kulturelle Intelligenz ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Wer interkulturell kompetent ist, findet sich schneller zurecht und baut leichter Beziehungen im Gastland auf.
Wichtige weitere Aspekte:
- Vertrauen im Unternehmen: Klare Kommunikation und verlässliche Strukturen.
- Familienunterstützung: Das Wohlbefinden betrifft nicht nur den Expat selbst – auch Partner*innen und Kinder müssen mitgedacht werden.
- Psychologische Unterstützung: Der Zugang zu professioneller Hilfe kann entscheidend für die mentale Stabilität während der Entsendung sein. Fehlt sie, steigt das Risiko für Überforderung – mit negativen Folgen für alle Beteiligten.
4. Leadership Commitment: Vom Lippenbekenntnis zur Umsetzung
Ein zentrales Problem: In vielen Organisationen wird das Thema eher formal abgehandelt als strategisch verankert. Ohne echtes Commitment aus der Führungsebene bleiben Maßnahmen oft inkonsequent und wirkungslos.
Lösung: Es braucht klare, umsetzbare Strategien und echtes Engagement des Managements – nur so lässt sich nachhaltige Veränderung erzielen.
5. Zukunft des Expat-Wohlbefindens: Der Mensch im Mittelpunkt
Der Blick nach vorn zeigt: Die Zukunft des Expat-Wohlbefindens liegt in einem menschenzentrierten Ansatz, der mit Diversity-, Equity- und Inclusion-Zielen verknüpft ist. Wer eine inklusive Umgebung schafft, in der sich alle Expats – unabhängig von Herkunft oder Hintergrund – unterstützt fühlen, legt den Grundstein für langfristigen Erfolg.
Zum Schluss
Die Diskussion hat eines ganz klar gemacht: Expat-Wohlbefinden ist kein vorübergehender Trend, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor für internationale Mobilität. Bereits kleine, gezielte Maßnahmen können große Wirkung entfalten.
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Wie PMA Sie unterstützen kann
Die People Mobility Alliance unterstützt Unternehmen dabei, nachhaltige Strategien für das Wohlbefinden von Expats zu entwickeln und umzusetzen – von Trainings zur kulturellen Intelligenz bis hin zu mentaler Gesundheitsförderung. Wir helfen Ihnen, Global-Mobility-Programme menschenorientiert und zukunftssicher zu gestalten.
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