Im April 2025 hatte unser Head of Operations & Academy, Alexia Schmolling, das Privileg, die Weltausstellung 2025 in Osaka zu besuchen. Da Alexia und Managing Partner Stefan Remhof zuvor einen Artikel zum Thema Global People Collaboration innerhalb von Organisationen und Global Mobility veröffentlicht hatten, war die Weltausstellung ein lebhaftes Beispiel dafür, was dieses Konzept wirklich bedeutet.

Eine globale Bühne zur Gestaltung der Zukunft
Mit dem übergreifenden Thema „Designing Future Society for Our Lives” (Gestaltung der zukünftigen Gesellschaft für unser Leben) und Unterthemen wie „Saving Lives” (Leben retten), „Empowering Lives” (Leben stärken) und „Connecting Lives” (Leben verbinden) ist die diesjährige Expo nichts weniger als eine eindrucksvolle Präsentation dafür, wie Menschen, Organisationen und Nationen zusammenkommen können,um die Städte – und Gesellschaften – von morgen zu gestalten. Von April bis Oktober 2025 haben sich 158 Länder in Osaka versammelt, um nicht nur Kultur und Innovation zu präsentieren, sondern auch gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Ein Vermächtnis von Verbindung
Die Wurzeln der Weltausstellung reichen bis ins Jahr 1851 in London zurück, als mit der Great Exhibition ursprünglich der industrielle Fortschritt und architektonische Wunderwerke gefeiert werden sollten. Im Laufe der Zeit hat sich der Zweck jedoch von strukturellen Präsentationen hin zum Austausch von Kulturen, Kunst, nachhaltigen Technologien und Ideen entwickelt – ein Beweis für die wachsende Bedeutung der Zusammenarbeit auf globaler Ebene.
Osaka’s Vision am Meer
Der Expo-Standort von Osaka direkt am Meer verband moderne Innovation mit einem Gefühl der Harmonie. Der Standort selbst brach Rekorde, insbesondere mit dem „Grand Ring“, der größten Holzkonstruktion der Welt mit einer Fläche von über 61.000 Quadratmetern. Die Besucher konnten den gesamten Komplex umrunden und Momente der Stille an Orten wie dem Wald der Ruhe oder dem entspannenden Wasserbereich genießen.

Pavillion Highlights: Innovation trifft Identität
Jeder nationale Pavillon präsentierte eine einzigartige Perspektive auf Innovation und Nachhaltigkeit:
- Deutschland beeindruckte mit einem tiefen Einblick in die Kreislaufwirtschaft und stellte Modelle für eine nachhaltige Ressourcennutzung vor.
- Spanien faszinierte die Besucher mit visuellem Storytelling – einer Sammlung von Postkarten aus allen spanischen Regionen – und stellte gleichzeitig die Windkraftanlagentechnologie auf See sowie innovative Verwendungsmöglichkeiten von Algen und Moos in Medizin, Ernährung und Kraftstoff vor.
- Über die Länder hinaus lieferten internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen, ITER und die Internationale Rotkreuz- und Red Crescent Movement überzeugende globale Einblicke und bekräftigten die Notwendigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen.

The Stadt der Zukunft – Gesellschaft 5.0
Ein echtes Highlight war der Pavillon „Stadt der Zukunft“. Die Besucher wurden auf eine immersive Reise durch die gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit mitgenommen – von den Jägern und Sammlern über die Industrie- und Informationsgesellschaft bis hin zur Gesellschaft 5.0, Japans nationaler Vision einer „“superintelligenten Gesellschaft“.
Durch Virtual-Reality-Erlebnisse wurden im Pavillon Ideen vorgestellt wie:
- Holografische Arztbesuche für Echtzeit-Ferndiagnosen.
- Intelligente Straßenbeschilderung, die mit KI arbeitet und von Menschen unterstützt wird, um die Sicherheit der Fußgänger zu maximieren.
- Virtuelle Kunstmuseumstouren für Schüler, die über physische Grenzen hinaus kulturelle Erfahrungen ermöglichen.
Diese Integration von Cyberspace und physischem Leben war ein überzeugendes Beispiel dafür, wie digitale Innovationen, wenn sie grenzüberschreitend geteilt werden, das Leben der Menschen weltweit bereichern können.
Die World Expo: Eine lebende Metapher für globale Zusammenarbeit
Bei PMA Consult sprechen wir oft über die Kraft der globalen Zusammenarbeit von Menschen – die Fähigkeit, über Kulturen, Sektoren und Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten, innovativ zu sein und gemeinsam zu wachsen. Die Weltausstellung ist die Verwirklichung dieser Vision. Sie veranschaulicht, wie Nationen und Menschen durch den Austausch von Ideen nicht nur Probleme lösen, sondern auch die Zukunft gestalten. Von Klimaschutzlösungen und Gesundheitstechnologie bis hin zu kulturellem Verständnis und globaler Solidarität zeigt diese Veranstaltung, dass kein Land die Herausforderungen von heute alleine bewältigen kann. Wahrer Fortschritt erfordert offenen Austausch, gegenseitigen Respekt und gemeinsame Ziele.
Lesen Sie unser Whitepaper zur globalen Zusammenarbeit von Menschen oder erfahren Sie, wie wir diese mit unserem 4-Stufen-Ansatz in Unternehmen nutzen.

Blick in die Zukunft
Deutschland hat sich um die Ausrichtung der Weltausstellung 2035 beworben und seine Ideen Anfang des Jahres in Berlin vorgestellt. Daniel Zinner, Mitbegründer von PMA, war vor Ort, um für die Ausrichtung der Expo 2035 in Berlin zu werben – einer innovativen Stadt, in der außergewöhnliche Ideen gefördert werden, um die Welt voranzubringen. Da die Planungen für die nächste Weltausstellung bereits laufen, ist es spannend, sich vorzustellen, wie die Dynamik der globalen Zusammenarbeit weiter zunehmen wird.
Während wir unsere Arbeit rund um den Global People Collaboration Index weiterentwickeln und Unternehmen dabei beraten, wie sie interkulturelle, leistungsstarke Teams fördern können, bestärken uns Erfahrungen wie die Expo in Osaka in unserem Engagement, globale Mitarbeiter und Unternehmen dabei zu unterstützen, gemeinsam erfolgreich zu sein.
Lasst uns weiterhin Brücken bauen – über Kulturen, Branchen und Kontinente hinweg.
Autor:
Alexia Schmolling ist Leiter der Operations bei PMA Consult. Ihr Fokus liegt auf Expat Management, Mitarbeiter Gesundheit und internationalem HRM. Sie bringt wertvolle Erkenntnisse durch ihre internationalen Erfahrungen.





