Im März 2021 veranstaltete die People Mobility Alliance ein Lunch & Learn-Event, um Licht in die sich entwickelnde Bewegung des „Work Anywhere“ zu bringen.
Dieses Phänomen, beschleunigt durch die beispiellosen Ereignisse der letzten Jahre, hat die Art und Weise, wie wir Arbeit angehen, verändert. Wir befinden uns jetzt in einer Ära, in der geografische Grenzen keine Hindernisse mehr für Produktivität und Zusammenarbeit darstellen.
Dieser grundlegende Wandel in der Arbeitskultur hat zu einem Anstieg von Fernarbeitsplätzen geführt, die Flexibilität, Autonomie und die Freiheit fördern, genau zu bestimmen, wo die Arbeit stattfindet, einschließlich des Homeoffice im Ausland.
In diesem Artikel tauchen wir in die wichtigsten Erkenntnisse und Einsichten unserer Sitzung ein und bieten ein tieferes Verständnis des aufsteigenden „Work Anywhere“-Trends.
Dieser Artikel vertieft sich in zentrale Takeaways und Einsichten und bietet ein tieferes Verständnis des aufsteigenden „Work Anywhere“-Trends und der Fernarbeit aus einer modernen HR-Perspektive.
Zentrale Erkenntnisse zu #WorkAnywhere-Trends:
Die folgenden zentralen Erkenntnisse und Takeaways aus unserer Lunch & Learn-Sitzung beleuchten die Hauptlehren aus unserer Diskussion über Fernarbeit und den „Work Anywhere“-Trend.
1. Flexibilität beim „Work Anywhere“ annehmen:
Der Begriff „Work Anywhere“ steht für mehr als nur einen Trend. Es handelt sich um einen kulturellen Wandel hin zu einer völlig neuen Arbeitsweise. Immer mehr Menschen beginnen, die Idee zu akzeptieren, von einer Vielzahl von Orten aus zu arbeiten und Arbeits-, Wohn- und Freizeiträume zu einem zu verschmelzen, einschließlich der Möglichkeit des Homeoffice im Ausland.
Diese neu entdeckte Flexibilität ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre idealen Arbeitsumgebungen zu gestalten und ihnen die Freiheit zu geben, zu wählen, wo und wie sie arbeiten. Mehr Freiheit, Flexibilität und Wahlmöglichkeiten bedeuten, dass Arbeitnehmer ihren Raum personalisieren und eine bessere Produktivität freisetzen können.
2. Globale Talentpools und innovative Einstellungspraktiken:
In HR und Talentakquise fungiert der „Work Anywhere“-Trend als Tor für Unternehmen, um auf globale Talentpools zuzugreifen. Dies bedeutet auch, dass sie ihre Einstellungspraktiken überdenken müssen, um dieses vielfältige Talent weltweit anzapfen zu können.
3. Technologiegetriebene Dienstleistungsanbieter:
Die moderne Belegschaft ist auf Technologie angewiesen. Natürlich gilt dies auch für HR-Praktiken. Technologiegetriebene Dienstleister, die eine nahtlose Technologieintegration bieten, sind sehr gefragt. Das Ziel ist es, sie zu nutzen, um Arbeitsprozesse zu optimieren, Mitarbeitererfahrungen zu verbessern und geografische Lücken zu überbrücken.
4. Konsistente interne Kommunikation und Richtlinien:
Organisationen erkennen die Notwendigkeit klarer interner Kommunikation und gut definierter Richtlinien, um die steigende „Work Anywhere“-Bewegung zu navigieren. Diese Richtlinien skizzieren die Möglichkeiten und Grenzen von Fernarbeitsvereinbarungen und gewährleisten einen reibungslosen Übergang für alle Beteiligten.
5. Ganzheitliche regulatorische Compliance:
Obwohl der Anstieg der Fernarbeit und der globalen Mobilität aufregend ist, bleibt die regulatorische Compliance ein wesentlicher Teil des Puzzles, der einen umfassenden Ansatz erfordert. Unternehmen müssen Faktoren wie Arbeitsvorschriften, Einwanderung, persönliche Einkommensteuer und Sozialversicherung berücksichtigen. Diese ganzheitliche Perspektive stellt die rechtliche Konformität sicher und vermeidet potenzielle Fallstricke.
6. Nachhaltigkeit in der People Mobility:
Angesichts der derzeitigen Klimanotlage und der Annahme der „Work Anywhere“-Bewegung durch Organisationen ist Nachhaltigkeit natürlich ein kritischer Faktor für HR-Abteilungen. Viele priorisieren jetzt Nachhaltigkeitsinitiativen in dem Bemühen, den mit der People Mobility verbundenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Diese Ausrichtung auf breitere Umweltziele zeugt von einem zukunftsorientierten Ansatz in Bezug auf Fernarbeit und globale Mobilität.
Unternehmensanpassungen:
Wenn man die „Work Anywhere“-Bewegung und die globale Mobilität betrachtet, ist es wichtig zu untersuchen, wie sich die Unternehmenslandschaften anpassen müssen. Unten finden Sie unsere Erkenntnisse aus der Lunch & Learn-Session zu den strategischen Veränderungen, die Unternehmen vornehmen, um das volle Potenzial der Fernarbeit und der interkulturellen Mobilität auszuschöpfen.
1. Flexibilität mit Vielfalt und Inklusion:
Die Förderung von Vielfalt und Inklusion ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Unternehmenserfolgs, insbesondere im Zeitalter des „Work Anywhere“. Progressive Organisationen überarbeiten ihre Richtlinien, um vielfältigere und individuelle Umstände zu berücksichtigen. Sie müssen sich auch auf Kernanforderungen wie Einwanderungscompliance konzentrieren, um eine gute Balance zwischen globaler Mobilität und rechtlicher Einhaltung zu gewährleisten.
2. Überlegungen zur Gehaltsskala:
Eine der Herausforderungen für Arbeitgeber besteht darin, die angemessene Gehaltsskala für Remote-Mitarbeiter zu bestimmen. Unternehmen befassen sich mit den Komplexitäten, ob Mitarbeiter sich an die Gehaltsskalen des Heimat-, Gast- oder globalen Standortes halten sollten. Für größere Organisationen könnte die Gründung eines Global Employment Company eine praktikable und effektive Lösung sein, die einen standardisierten Ansatz zur Vergütung bietet.
3. Nutzung von Technologie und Beratern:
Technologie und lokale Berater sind entscheidend für reibungslose #WorkAnywhere-Übergänge. Die Digitalisierung vereinfacht Arbeitsabläufe und ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre einzigartigen Bedürfnisse für die Fernarbeit zu identifizieren.
Reibungslose Übergänge in der „Work Anywhere“-Ära basieren auf der Verschmelzung von Technologie und lokaler Expertise. Die Digitalisierung von Arbeitsabläufen vereinfacht Prozesse und ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre einzigartigen Bedürfnisse für die Fernarbeit zu identifizieren und zu artikulieren. Maßgeschneiderte Unterstützung von lokalen Beratern in den Gastländern, plus die Implementierung von HR-Tech-Lösungen, verbessern wirklich das Mitarbeitererlebnis.
4. Pauschale Leistungen:
Pauschale Leistungen, traditionell für internationale Umzugskosten verwendet, finden nun einen neuen Zweck – die Unterstützung von Remote-Arbeitsinitiativen auf Anfrage des Unternehmens. Die Bestimmung des angemessenen Pauschalbetrags bleibt jedoch eine wichtige Überlegung. Arbeitgeber müssen eine klare Erklärung des Zwecks der Pauschale effektiv kommunizieren, um Transparenz und Zufriedenheit unter den Mitarbeitern zu gewährleisten.
5. Steuereffizienz:
Arbeitgeber müssen die Feinheiten der Besteuerung der Pauschalsumme navigieren, die je nach Liefermethode variiert. Um die Steuereffizienz zu optimieren, können Arbeitgeber verwaltete Obergrenzen in Betracht ziehen. Obwohl sie die Steuerbelastung reduzieren, erfordern sie auch zusätzliche administrative Verantwortlichkeiten.
6. Anbieterintegration für ein nahtloses Erlebnis:
Da Unternehmen ihren globalen Fußabdruck erweitern, übernehmen sie Integrationsstrategien mit Dienstleistern, sowohl vertikal als auch horizontal, um nahtlose Erfahrungen zu schaffen. Diese Integration vereinfacht auch die Bereitstellung von „Work Anywhere“-Diensten.
Individuelle Überlegungen:
„Work Anywhere“ verändert nicht nur die Unternehmenslandschaft. Es hat auch einen tiefgreifenden Einfluss auf individuelle Bestrebungen und Entscheidungen. Hier finden Sie Erkenntnisse unserer Lunch & Learn-Experten zur Welt der Fernarbeit aus individueller Perspektive.
1. Erweiterung der Möglichkeiten für Fernarbeit:
Fernarbeit und „Work Anywhere“-Möglichkeiten gehen über den Bereich großer Unternehmen hinaus. Start-ups, digitale Nomaden und Freiberufler haben alle diese neu entdeckte Flexibilität angenommen, um ihre ideale Arbeitsumgebung zu schaffen. Bürogrenzen gelten nicht mehr und die Menschen haben die Autonomie, zu wählen, wo sie arbeiten und leben, und definieren traditionelle Arbeitsvereinbarungen neu.
2. Lebenshaltungskosten und Mitarbeiterleistungen:
Die Entscheidungen, die die Menschen treffen, wenn sie ihre Möglichkeiten im „Work Anywhere“-Trend in Betracht ziehen, werden durch viele Faktoren beeinflusst. Lebenshaltungskosten, Mitarbeiterleistungen und das Ausmaß der Unterstützung des Unternehmens für Ausgaben wie Telefonate und Internetzugang beim Remote-Arbeiten spielen alle in den Entscheidungsprozess mit ein.
Überlegungen zur Compliance:
Compliance ist der ständige Anker, der alle anderen Überlegungen zum „Work Anywhere“ und zur interkulturellen Beschäftigung durchzieht. Hier können Sie entdecken, was unsere Experten zu den Feinheiten der Compliance zu sagen hatten, während wir in eine remote-arbeitsfreundliche Welt und in das digitale HR-Zeitalter übergehen.
Unternehmen befinden sich an vorderster Front des Compliance-Managements und müssen neue, speziell auf die Fernarbeit zugeschnittene Prozesse etablieren. Hier gibt es viele Komplexitäten, einschließlich Arbeitsvorschriften, Einwanderung, persönliche Einkommensteuer und Sozialversicherung. Und sie müssen diese Prozesse entwickeln, damit sie sowohl in internationalen als auch in nationalen Szenarien funktionieren.
1. Die Komplexität von „Work Anywhere“ navigieren: Ein Beispiel.
Betrachten Sie das Szenario, in dem ein Mitarbeiter von Deutschland in ein fremdes Land umzieht und sich dafür entscheidet, von seinem neuen Standort aus von zu Hause aus zu arbeiten. Obwohl dies oberflächlich betrachtet eine scheinbar einfache Entscheidung ist, gibt es darunter viele Compliance-Herausforderungen für den Arbeitgeber. Dazu können potenzielle Auswirkungen auf die ständige Betriebsstätte, Lohnsteuerpflichten und Sozialversicherungsabzüge sowie Meldepflichten im Gastland gehören.
Gleichzeitig kann sich der Mitarbeiter auch verpflichtet sehen, Steuererklärungen in seinem neuen Wohnsitzland abzugeben. Aus deutscher Sicht wird dies kompliziert, da das Einkommen des Mitarbeiters von der Lohnsteuer befreit sein kann, aber immer noch unter das deutsche Sozialversicherungssystem fällt. Diese Art von Situation mit mehreren rechtlichen Überlegungen erfordert daher eine sorgfältige Risikobewertung und Compliance-Analyse.
2. Die Rolle von EoR (Employer of Record):
Im Labyrinth der Compliance erweist sich der Arbeitgeber des Aufzeichnungspflichtigen als entscheidender Verbündeter. Diese Dienste bieten Flexibilität, indem sie individuelle Anforderungen mit Unternehmensbeschränkungen in Einklang bringen. Arbeitgeber des Aufzeichnungspflichtigen sind hervorragend darin, die Compliance effektiv zu verwalten.
Zusammenfassung
Der „Work Anywhere“-Trend verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben. Es ist für Unternehmen und Einzelpersonen gleichermaßen unerlässlich, sich anzupassen, alle Faktoren zu berücksichtigen und die Technologie zu nutzen, um diesen Übergang zu einer neuen, moderneren Arbeitsweise erfolgreich zu machen.
Autoren: Daniel Zinner, Mira Pathak, Sevim Weller, Thomas Szoeke