Wichtige Erkenntnisse:
- Herausforderungen der Reintegration: Repatriates haben oft Schwierigkeiten, sich wieder in ihrem Heimatland und ihrer Organisation zurechtzufinden, was ihre Arbeitszufriedenheit beeinträchtigen und die Kündigungsabsicht erhöhen kann.
- Die Bedeutung sozialer Netzwerke: Starke soziale Unterstützung und Netzwerke sind entscheidend, um Repatriates bei der erfolgreichen Reintegration zu helfen und nach ihrem Auslandseinsatz wieder Verbindungen zu knüpfen.
- Frühzeitige und fortlaufende Reintegration: Der Reintegrationsprozess sollte vor der Rückkehr beginnen und eine klare Erwartungshaltung und offene Kommunikation beinhalten, um die Rückkehr reibungsloser zu gestalten.
- Die Rolle von HR in der Unterstützung von Repatriates: HR-Mitarbeiter sind wichtig, um Netzwerke für Repatriates aufrechtzuerhalten, den Wissenstransfer zu fördern und den Wert des internationalen Einsatzes zu schätzen.
- Entwicklungen in der globalen Mobilität: Der Trend zu virtuellen Einsätzen und kurzfristigen Entsendungen nimmt zu, jedoch ist eine vollständige Ablösung internationaler Einsätze eher unwahrscheinlich.
Autoren:
Lena M. Fischer hat einen Master in Betriebswirtschaftslehre von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und studierte in Taiwan. Sie arbeitete drei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Chemnitz und war dort an verschiedenen Drittmittelprojekten beteiligt. Nach einer Asienreise während eines Sabbaticals trat sie im April 2024 dem Team von Mike Geppert an der FSU als Doktorandin bei.
Stefan Remhof ist geschäftsführender Partner der People Mobility Alliance und Professor für Internationales Management an der IU Internationalen Hochschule. Er verfügt über umfassende Expertise in den Bereichen Global Mobility, Expat-Management und internationale Entsendungen.