Viele europäische Unternehmen haben in den letzten Jahren die Entscheidung getroffen, ihre Aktivitäten strategisch in die USA auszuweiten. Dies bietet zwar viele attraktive Perspektiven, bringt aber auch weitreichende Implikationen und Verantwortlichkeiten mit sich. Es ist wichtig zu verstehen, dass eine sorgfältige Planung erforderlich ist.
In diesem Global People Mobility Webinar #EuropeGoesUSA teilten Experten von Global Tax Network, Visalaw und Noah Mobility ihre Erkenntnisse zu Einwanderungs-, Steuer- und Umzugsherausforderungen, die berücksichtigt werden müssen.
Das Panel richtete sich an Startup-C-Level-Mitglieder und Personalabteilungen auf ihrem internationalen Weg.
Schauen Sie sich ihre Erkenntnisse hier an:
Zentrale Erkenntnisse
- Relocation-Tech-Anbieter sind für das Transfererlebnis internationaler Mitarbeiter in den USA von entscheidender Bedeutung.
- Die größte Hürde beim Umzug einer Familie ist die Suche nach einer Schule für Kinder, da es zwischen den Bildungssystemen der USA und Europas große Unterschiede gibt.
- 60 % der vorzeitig abgebrochenen Einsätze erfolgen innerhalb des ersten Jahres, weil die Familie oder der Ehepartner nicht die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
- Eine große Herausforderung für internationale Mitarbeiter, die in die USA umziehen, besteht darin, das Einwanderungs- und Steuersystem zu verstehen, da es sehr komplex und veraltet ist.
Schwerpunkt Immigration
Das US-amerikanische Einwanderungssystem ist sehr kompliziert und veraltet, und eine der größten Herausforderungen für Einwanderer, die in die USA ziehen wollen, ist der Mangel an technologiebasierten Lösungen, die derzeit verfügbar sind.
Aus familiärer Sicht kann es vorkommen, dass die Bedürfnisse des Arbeitnehmers vom Arbeitgeber gut abgedeckt werden, die Bedürfnisse der Familie aber oft außer Acht gelassen oder vergessen werden. Die Suche nach einer Wohnung und einer Schule ist eine der schwierigsten und oft unterschätzten Aufgaben für Familien, die in ein neues Land ziehen, vor allem aber in die USA. Die Bildungssysteme in Europa und den USA unterscheiden sich deutlich voneinander, und eine Bildungsberatung ist für Einwanderer/Expats von Anfang an sehr empfehlenswert oder manchmal sogar erforderlich, um sicherzustellen, dass ihre Kinder einen Platz in einer geeigneten Schule finden.
Schwerpunkt Steuern
Relocation-Tech-Anbieter können den Menschen von Anfang an helfen, d. h. noch bevor sie in den USA ankommen. Sie sind wichtig für eine insgesamt positive Transfer Erfahrung, insbesondere in den USA, wo die Systeme schwerfällig und kompliziert sind.
Die Rolle eines Relocation-Tech-Anbieters besteht darin, die Erfahrung schlüsselfertig zu machen. Er sollte als Vermittler fungieren und seine Kunden mit den richtigen Steuer- und Einwanderungsdienstleistern vor Ort in Verbindung bringen.
Schwerpunkt Relocation
Es gibt zwei klare Trends auf dem Markt, wenn es um die Unterstützung bei der Relocation geht.
Der erste ist der „Pauschale“ Ansatz, der vor allem bei Start-ups und bei jüngeren Arbeitnehmern ohne Familie zu finden ist. Dabei händigt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer einen vereinbarten Geldbetrag aus, damit dieser sich selbst um den Umzug kümmern kann. Aus Sicht des Arbeitgebers ist dies zwar ein einfacher Ansatz, aber er basiert auf der Annahme, dass die Mitarbeiter technisch sehr versiert sind und wissen, was sie tun, wenn es um die Suche nach Anbietern und Dienstleistern geht.
Der zweite Trend ist ein „praktischer“ Ansatz, der bei traditionellen Unternehmen und insbesondere bei neuen Mitarbeitern in Führungspositionen, die oft mit ihren Familien umziehen, häufiger anzutreffen ist. Bei diesem Trend kümmert sich die Personalabteilung um alle Einzelheiten in Bezug auf Einwanderung, Steuern und Wohnung. Sie kümmern sich auch verstärkt um den Ehepartner und die Kinder und deren spezifische Bedürfnisse.
Um eine Vorstellung davon zu vermitteln, wie wichtig die Unterstützung für Familien und Ehepartner ist, wird geschätzt, dass 60 % der vorzeitig abgebrochenen Entsendungen innerhalb des ersten Jahres nur deshalb erfolgen, weil die Familie oder der Ehepartner nicht die erforderliche Unterstützung erhält.
Speaker:
- David Livitt, GTN
- Lynn Carbo, GTN
- Thomas Szoeke, Noah Mobility
- James Hollis, Visalaw